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Schwangerschaft und Schilddrüsen­überfunktion

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Schwangerschaft und Schilddrüsen­überfunktion


Was ist eine Schilddrüsen­überfunktion während der Schwangerschaft?

Eine Schilddrüsen­überfunktion (Hyperthyreose) während der Schwangerschaft ist selten und betrifft etwa 1% der Schwangeren. Diese Erkrankung tritt auf, wenn die Schilddrüse zu viele Hormone produziert, was zu einer beschleunigten Stoffwechselaktivität führt. Eine bestehende Hyperthyreose kann sich während der Schwangerschaft spontan bessern, aber eine neu aufgetretene Überfunktion kann ohne Behandlung zu Komplikationen wie erhöhter Fehlgeburtenrate und Frühgeburten führen. Es ist wichtig zu betonen, dass der Nachweis einer Hyperthyreose in der Schwangerschaft kein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch ist.

Welche Symptome verursacht die Schilddrüsen­überfunktion während der Schwangerschaft?

Die Symptome einer Schilddrüsen­überfunktion während der Schwangerschaft können variieren und beinhalten oft:

  1. Körperliche Beschwerden:
    • Innere Unruhe
    • Herzklopfen
    • Erhöhter Blutdruck
    • Schlafstörungen
    • Wärmeüberempfindlichkeit
    • Muskelschwäche
    • Häufiger Stuhlgang
    • Veränderungen an der Haut und den Nägeln
    • Schweißausbrüche

Diese Symptome können das Wohlbefinden der werdenden Mutter erheblich beeinträchtigen und sollten daher ernst genommen und behandelt werden.

Wie wird die Schilddrüsen­überfunktion während der Schwangerschaft diagnostiziert?

Die Diagnose einer Schilddrüsen­überfunktion während der Schwangerschaft basiert auf einer Kombination aus klinischen Untersuchungen und Labortests:

  1. Anamnese und körperliche Untersuchung:
    • Erfassung der Symptome und der Krankengeschichte.
    • Abtasten der Schilddrüse zur Feststellung von Vergrößerungen oder Knoten.
  2. Bluttests:
    • Messung des Thyreoidea-stimulierenden Hormons (TSH) und der freien Schilddrüsenhormone (freies T4 und freies T3).
    • Bestimmung von Schilddrüsen-Autoantikörpern (TRAK), insbesondere bei Verdacht auf Morbus Basedow.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei der Schilddrüsen­überfunktion während der Schwangerschaft?

Die Behandlung der Schilddrüsen­überfunktion während der Schwangerschaft richtet sich nach der Ursache und der Schwere der Erkrankung:

  1. Jodvermeidung:

    Vermeidung von Jod sowie von Medikamenten mit hohem Jodgehalt, um eine Verschlimmerung der Hyperthyreose zu verhindern.

  2. Thyreostatika:

    Bei Morbus Basedow oder autonomer Schilddrüsen­überfunktion werden Thyreostatika wie Propylthiouracil (PTU) in der niedrigstmöglichen Dosierung eingesetzt. Ziel ist es, die freien Schilddrüsenhormone (fT3 und fT4) im oberen Referenzbereich und TSH im unteren oder unterhalb des Normbereiches zu halten. Diese Medikamente sind nicht teratogen, können aber die fetale Schilddrüse beeinflussen.

  3. Operation:

    Eine Schilddrüsenoperation während der Schwangerschaft ist selten und sollte nur bei besonderen Indikationen wie Verdacht auf bösartige Veränderungen, thyreotoxische Krise oder unkontrollierbarer Hyperthyreose erfolgen.

FAQ

Eine unbehandelte Schilddrüsen­überfunktion kann das Risiko für Fehlgeburten, Frühgeburten und andere Komplikationen erhöhen. Mit geeigneter Behandlung lassen sich diese Risiken jedoch deutlich reduzieren.

Ja, das Stillen ist trotz der Einnahme von Thyreostatika in der Regel unbedenklich, da nur kleine Mengen der Medikamente in die Muttermilch übergehen. Regelmäßige Schilddrüsenfunktionskontrollen sind jedoch wichtig.

Die häufigsten Ursachen sind HCG-bedingte Überfunktion, Immunhyperthyreose (Morbus Basedow) und Schilddrüsenautonomie. HCG-bedingte Überfunktionen verlaufen meist mild und bessern sich oft spontan.

Es wird empfohlen, die Schilddrüsenwerte alle 4 bis 6 Wochen zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Therapie angepasst wird und der Hormonspiegel stabil bleibt.

Häufig bessert sich die Überfunktion gegen Ende der Schwangerschaft, kann jedoch nach der Geburt wieder auftreten. Eine engmaschige Nachkontrolle ist daher notwendig.

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