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Schilddrüsenantikörper

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Schilddrüsenantikörper


Schilddrüsenantikörper sind Autoantikörper, die sich gegen körpereigene Bestandteile der Schilddrüse richten. Sie können bei verschiedenen Schilddrüsenerkrankungen auftreten, z.B. bei der Hashimoto-Thyreoiditis oder der Graves-Basedow-Krankheit.

Auf dieser Seite erfahren Sie alles Wichtige über Schilddrüsenantikörper:

  • Was sind Schilddrüsenantikörper?
  • Welche Arten von Schilddrüsenantikörpern gibt es?
  • Welche Bedeutung haben Schilddrüsenantikörper für die Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen?
  • Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Schilddrüsenantikörpern?
  • FAQ zu Schilddrüsenantikörpern

Was sind Schilddrüsenantikörper?

Schilddrüsenantikörper sind Immunglobuline, die vom Immunsystem des Körpers gegen Bestandteile der Schilddrüse gebildet werden. Normalerweise schützt das Immunsystem den Körper vor schädlichen Eindringlingen wie Viren und Bakterien. Bei einer Autoimmunerkrankung wie der Hashimoto-Thyreoiditis oder der Graves-Basedow-Krankheit richtet sich das Immunsystem fälschlicherweise gegen körpereigenes Gewebe, in diesem Fall gegen die Schilddrüse.

Welche Arten von Schilddrüsenantikörpern gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Schilddrüsenantikörpern, die bei unterschiedlichen Schilddrüsenerkrankungen auftreten können:

  • Anti-TPO-Antikörper (Thyreoperoxidase-Antikörper): Diese Antikörper sind bei der Hashimoto-Thyreoiditis am häufigsten zu finden.
  • Anti-TG-Antikörper (Thyreoglobulin-Antikörper): Diese Antikörper können sowohl bei der Hashimoto-Thyreoiditis als auch bei der Graves-Basedow-Krankheit auftreten.
  • TSH-Rezeptor-Antikörper: Diese Antikörper sind für die Graves-Basedow-Krankheit charakteristisch. Sie stimulieren die Schilddrüse und führen zu einer Überfunktion.

Welche Bedeutung haben Schilddrüsenantikörper für die Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen?

Die Bestimmung von Schilddrüsenantikörpern im Blut kann bei der Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen hilfreich sein.

  • Hashimoto-Thyreoiditis: Hohe Anti-TPO-Antikörper-Werte sind ein starker Hinweis auf eine Hashimoto-Thyreoiditis.
  • Graves-Basedow-Krankheit: Hohe TSH-Rezeptor-Antikörper-Werte sind ein Hinweis auf eine Graves-Basedow-Krankheit.
  • Andere Schilddrüsenerkrankungen: Erhöhte Schilddrüsenantikörper-Werte können auch bei anderen Schilddrüsenerkrankungen auftreten, z.B. bei einer Entzündung der Schilddrüse (Thyreoiditis).

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Schilddrüsenantikörpern?

Die Behandlung von Schilddrüsenantikörpern hängt von der zugrunde liegenden Schilddrüsenerkrankung ab.

  • Hashimoto-Thyreoiditis: Bei einer Hashimoto-Thyreoiditis mit Unterfunktion der Schilddrüse muss diese mit Schilddrüsenhormonen behandelt werden.
  • Graves-Basedow-Krankheit: Bei einer Graves-Basedow-Krankheit mit Überfunktion der Schilddrüse gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, z.B. mit Medikamenten, Radiojodtherapie oder Operation.

FAQ

Die Symptome von Schilddrüsenantikörpern können je nach zugrunde liegender Schilddrüsenerkrankung variieren.

  • Hashimoto-Thyreoiditis: Müdigkeit, Schwäche, Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit, trockene Haut, Haarausfall, Verstopfung, depressive Verstimmung.
  • Graves-Basedow-Krankheit: Herzrasen, Nervosität, Unruhe, Gewichtsabnahme, Hitzeempfindlichkeit, Schwitzen, Zittern, Durchfall, Muskelkrämpfe, exophthalmische Augen (hervortretende Augen).

Eine Heilung von Schilddrüsenantikörpern ist derzeit nicht möglich. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome der zugrunde liegenden Schilddrüsenerkrankung zu lindern und die Schilddrüsenfunktion zu normalisieren.

Der Normwert für Schilddrüsenantikörper kann von Labor zu Labor variieren. In der Regel liegen die Normwerte jedoch in folgenden Bereichen:

  1. Anti-TPO-Antikörper: < 30 IU/ml
  2. Anti-TG-Antikörper: < 40 IU/ml
  3. TSH-Rezeptor-Antikörper: < 1,75 IU/l

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Normwerte nur Richtwerte sind. Die Beurteilung der Schilddrüsenantikörper-Werte sollte immer im Zusammenhang mit anderen Untersuchungsbefunden und den klinischen Symptomen erfolgen.

Ein positiver Schilddrüsenantikörper-Test bedeutet, dass im Blut Antikörper gegen Bestandteile der Schilddrüse vorhanden sind. Dies kann ein Hinweis auf eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse sein, z.B. auf eine Hashimoto-Thyreoiditis oder die Graves-Basedow-Krankheit.

Ein positiver Schilddrüsenantikörper-Test allein ist jedoch nicht ausreichend für die Diagnose einer Schilddrüsenerkrankung. Weitere Untersuchungen wie die Bestimmung der Schilddrüsenhormone und/oder eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse sind notwendig.

Ob eine Behandlung bei positiven Schilddrüsenantikörpern notwendig ist, hängt von der zugrunde liegenden Schilddrüsenerkrankung und den Symptomen ab.

  • Hashimoto-Thyreoiditis: Bei einer Hashimoto-Thyreoiditis mit Unterfunktion der Schilddrüse muss diese mit Schilddrüsenhormonen behandelt werden.
  • Graves-Basedow-Krankheit: Bei einer Graves-Basedow-Krankheit mit Überfunktion der Schilddrüse gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, z.B. mit Medikamenten, Radiojodtherapie oder Operation.
  • Keine Symptome: Wenn keine Symptome einer Schilddrüsenerkrankung vorliegen und die Schilddrüsenfunktion normal ist, kann in einigen Fällen auf eine Behandlung verzichtet werden.

Die Entscheidung über die Notwendigkeit einer Behandlung sollte immer im Einzelfall nach Rücksprache mit einem Arzt getroffen werden.

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